Der e-ÖPNV im Burgrafenamt

Eine elektrische Transportverbindung für Meran, Schenna und Tirol

Das Projekt

Ein intermodales ÖPNV-Projekt umfasst eine neue Standseilbahn, ein Bus Rapid Transport – System in Meran, Umsteigeknoten und Shuttlebusse nach Tirol, Schenna und in Passeiertal. Das Projekt zielt darauf ab, den Individualverkehr zu reduzieren und die Entwicklung des Gebiets zu fördern.

Technik und Planung

Die Planer haben die Technik der Standseilbahn zwischen Meran und Schenna aufgrund einfacher Zugänglichkeit und Sicherheit, wetterunabhängigem Betrieb und höherer Transportkapazität ausgewählt. Der Streckenverlauf berücksichtigt verkehrstechnische Anforderungen und Umweltaspekte mit 2 Haltestellen nahe der Tiroler Handwerkerzone und beim  „Ofenbaur“. Die Bergstation in Schenna soll sich nahe des Dorfzentrums befinden.

Das BRT-System

Das Bus Rapid Transport-System in Meran ist eine kosteneffiziente Alternative zur Tram mit modernen Bussen, Ampelvorrang und „straßenbahnähnlichen“ Haltestellen. Es verbessert die Infrastruktur, reduziert Fahrzeiten und Verspätungen und erhöht die Attraktivität für die Öffentlichkeit. 

STATUS QUO: Der Optimierungsprozess

Wie in einer gemeinsamen Aussendung vom 17. Jänner 2023 angekündigt, arbeitet die Landesverwaltung gemeinsam mit den Gemeinden Meran, Schenna und Tirol an einer Optimierung der im August 2022 ausgearbeiteten Projektvariante. Dazu wurde ein partizipativer Optimierungsprozess gestartet, dessen Auftakt der Info-Day am 15. Februar 2023 war. An diesem Tag wurden von den Technikern des Landes sowie den Planern eine Vielzahl an Fragen und Anregungen aus der Bevölkerung gesammelt und gleichzeitig das Projekt vorgestellt bzw. fundiert informiert.

Die Inputs werden von den Technikern und Planern geprüft, wobei sich diverse Schwerpunkte herauskristallisieren. Dazu gehören unter anderem:

  1. Position Talstation inkl. Haltestellen in der Nordwestumfahrung oder Kavernengarage
  2. Position Bergstation
  3. Landschaftliche und eigentumsrechtliche Einbindung vor allem in der Zone Lazag/Schenna-Schlosshügel
  4. Auswirkungen auf Grundstücksbewirtschaftung
  5. Anbindung Bahnhof
  6. Entlastung für Meran (Zahlen)
  7. Busbelastung für Meran (Zahlen)

Am 17. März trafen sich die Planer in Schenna mit Vertretern der Gemeinde, Betroffenen und Intressierten. Dabei wurde weitere Standorte und Varianten für die Bergstation besprochen.

Am Montag 27. März fand in Dorf Tirol ein Treffen mit rund 50 möglichen betroffenen Grundeigentümern statt. Ziel des Treffens war ein offener Informationsaustausch. Da der genaue Trassenverlauf noch nicht feststeht, stehen die betroffenen Grundeigentümer auch noch nicht fest.

 Am Mittwoch 29. März fand in Meran das erste Treffen der Arbeistgruppe statt. Die mehr 30 Teilnehmenden wurden von den drei Gemeinden ernannt und zwei Mitgleider des Komitees „So nicht“ wurden dazu genommen. In diesem ersten Treffen diskutierten Planer, Techniker und Landesbeamte mit den Teilnehmenden das Gesamtprojekt und die Varianten der Talstation.

Der zweite Workshop der Arbeitsgruppe zum Projekt Standseilbahn Meran Schenna wurde am Donnerstag 20. April konstruktiv durchgeführt. Die Arbeitsgruppe setzt sich aus Vertretern verschiedener Interessengruppen zusammen, die nach demokratischen Regeln ausgewählt wurden. Dazu zählen Stadtviertelvertretungen, Wirtschaftsverbände, die Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt, Tourismus, das Mobilitätskonsortium, Jugendvertreter, Umweltorganisationen und Grundeigentümer. Die Teilnehmenden stammen aus allen drei Gemeinden. Dazu kommen noch zwei Vertreter der Komitees “So nicht”.

In diesem zweiten Workshop wurden die Varianten der freie Trasse und der Bergstation Schenna diskutiert. Die Arbeitsgruppe ergänzte die bestehenden Vorschläge mit eigenen. Zu den verschiedenen Themen gab die Gruppe jeweils ein Stimmungsbild ab. Zuletzt bewertete die Arbeitsgruppe auch das Gesamtprojekt .

Die Ergebnisse des Optimierungsprozesses werden derzeit bearbeitet und in Kürze auf dieser Website veröffentlicht. 

Die Arbeitsgruppe wird eine Empfehlung an die Politik abgeben. Das Ergebnis des Optimierungsprozesses wird noch im Frühjahr öffentlich vorgestellt. Die finale Entscheidung obliegt dann der Politik.

Das Projekt

Die Projektkomponenten

Das Projekt umfasst nicht nur die Standseilbahn selbst. Die verwaltungstechnisch korrekte Bezeichnung ist: “ Hauptnetz des öffentlichen Verkehrs – elektrische Transportverbindung von Meran, Schenna und Tirol“. Das Projekt besteht aus folgenden Komponenten:

  • die teils unterirdische, teils oberirdische Standseilbahn zwischen Meran und Schenna;
  • das sogenannte BRT – BUS RAPID TRANSIT – System für Meran;
  • ein intermodaler Knotenpunkt in der Handwerkerzone Tirol (mit Standseilbahn-Haltestelle);
  • ein Shuttlebussystem für die Anbindung von Tirol;
  • ein Shuttlebussystem in Schenna als Zubringer zur Bergstation.
Die Vorgeschichte

Die Verbindung zwischen Meran und Schenna wurde im Masterplan der Gemeinde Meran festgehalten und war auch im vorangehenden Landesmobilitätsplan angedacht. Im Frühsommer 2022 hat das Landesressort für Mobilität die Möglichkeit zur Einreichung eines Projektvorschlages für eine staatliche Kofinanzierung für ein innovatives Transportsystem erhalten, wofür die Verbindung zwischen Meran, Schenna und Tirol ausgewählt wurde. Die Ingenieure Stefano Ciurnelli und Andrea Borghetto wurden mit der Ausarbeitung eines Vorprojektes beauftragt und entschieden sich aus mehreren Gründen für die Technik der Standseilbahn und die heute vorgeschlagene Trasse. Die Zusage für die Kofinanzierung erfolgte Ende des Jahres 2022 aus Rom. So konnte die Konkretisierung des Projektes Anfang des Jahres 2023 in Angriff genommen werden. Der Infoday am 15. Februar 2023 war der Auftakt für einen Optimierungsprozess mit Bürgerbeteiligung.

 

Die Ziele des Projektes

Das Projekt „Standseilbahn Meran-Schenna“ hat zum Ziel, den Bürgerinnen und Bürgern eine attraktive, schnelle und bequeme Möglichkeit zu bieten, um sich zwischen den Ortschaften zu bewegen. Es ist so konzipiert, dass es eine hohe Verfügbarkeit und Flexibilität bietet, um den Individualverkehr zu minimieren und die Entwicklung des Gebietes zu fördern. Das intermodale Zentrum am Zwischenhalt „Passeier“ sorgt für einen einfachen Wechsel zwischen Bus, Bahn und anderen öffentlichen Verkehrsmitteln. Bei der Planung wurden die spezifischen Gegebenheiten jedes Standortes, wie z.B. öffentliche Einrichtungen, Verkehr, touristische Attraktionen und ökologische Faktoren berücksichtigt.

Technik und Planung

Die Standseilbahn

Die Planer haben sich für ein technisches System einer Standseilbahn entschieden, weil es einige unbestreitbare Vorteile bietet. Es ermöglicht einen einfachen Zugang, es können sperrige Gegenstände (Räder, Kinderwagen) transportiert werden  und es ist wetterunabhängig. Außerdem ist eine Evakuierung der Fahrgäste einfacher zu handhaben. Die Standseilbahn hat eine hohe Transportkapazität und eine Betriebsgeschwindigkeit von bis zu 14 Metern/Sekunde. Standseilbahnen sind daher ein nachhaltiges und günstiges Verkehrsmittel. Ein bekanntes Beispiel ist die Hungerburgbahn in Innsbruck.

 

Die Trasse

Die Planer berücksichtigen bei der Ausarbeitung des Streckenverlaufes und der Haltestellen die verkehrstechnischen Anforderungen, technische und umweltrelevante Aspekte sowie die bestehenden äußeren Bedingungen an den durchquerten Standorten. Die zu errichtende Standseilbahn startet am Meraner Karl-Wolf-Parkplatz und fährt dort direkt in einen Tunnel ein, der dann unter dem Küchelberg und der SS44 Jaufenpass verläuft. An der ersten Haltestelle „Passer“ verläuft die Trasse entlang des orographisch rechten Passerufers aufgeständert ca. 5,0/6,0 Meter über dem bestehenden Bodenniveau, weshalb  die Fahrgäste sicher in den Kabinen reisen  und die landwirtschaftlichen Flächen unterhalb der Seilbahn bearbeitet werden können.

Der Knotenpunkt bzw. Begegnungspunkt der Standseilbahn-Fahrzeuge  befindet sich in einer Entfernung von 1.412 Metern und die Passer wird bei +1.620  Meter mit einer ca. 100 Meter langen Brücke überquert. Die zweite Haltestelle befindet sich im Bereich Ofenbaur, nahe des Schenner Sportplatzes, dem Radweg Meran-Passeiertal und dem Naherholungsgebiet am Ufer der Passer. Der letzte Streckenabschnitt ist durch eine weitere Brücke mit einer Länge von ca. 100 Metern mit dem Vereinshaus von Schenna verbunden. 

Bei der Wahl der Trasse sowie der Stationen wurden die Erkenntnisse der bisherigen Planungen und Projektvorschläge (z.B. Hüsler-Studie) sowie Verkehrssimulationen berücksichtigt.

 

Talstation Meran

Die Talstation der Standseilbahn befindet sich im aktuellen Projektvorschlag in der Nähe der Meraner Altstadt, am Karl-Wolf-Parkplatz, und ist von der Parkebene aus über Rampen und Treppen leicht erreichbar. Die Kommando- und Kontrollkabine, der Fahrkartenschalter und die Personaleinrichtungen befinden sich in der Talstation. Im Untergeschoss liegt eine Wartungsgrube, in der technische Räume und die Umlenkrolle Platz finden. Der Bahnhof befindet sich  unterhalb des bestehenden Bodenniveaus, er ist nicht sichtbar. Die Strecke unter dem Küchelberg in Richtung Schenna ist untertunnelt.

 

Haltestelle 1 “Passer” im Tiroler Gewerbegebiet

Die erste Haltestelle  auf dem Weg von Meran nach Schenna ist am Purenweg geplant. Sie stellt einen strategischen Punkt im Rahmen des derzeitigen Projektes dar und befindet sich in einem Abstand von ca. 50 Metern Luftlinie von der Tiroler Gewerbezone entfernt. Die Haltestelle wird den intermodalen Knotenpunkt „Passeier“ für die öffentliche Mobilität  des Passeiertals mit dem geplanten Meraner BRT-System und der Standseilbahn Meran-Schenna verbinden. In einer späteren Planungsphase kann angedacht werden, dort auch Parkplätze zu errichten.

 

Haltestelle 2 „Ofenbaur“ am Sportplatz in Schenna

Die zweite Zwischenstation auf der Strecke Meran – Schenna befindet sich gleich nach der Brücke über die Passer, in unmittelbarer Nähe des Sportplatzes und der Wohnzone um den Ofenbaur und Leiterweg. Sie ist ca. 300 Meter vom Wohngebiet und den Rad- und Fußwegen entlang des Passerufers entfernt. Der Bahnhof selbst liegt oberhalb des Erdgeschosses und ist über eine Treppe bzw. einen Aufzug erreichbar. Die Lösung des Viaduktes, das ca. 5-6,5 Meter über dem Boden liegt, wurde gewählt, da der Bau der Standseilbahn die landwirtschaftlichen Flächen unterhalb der Strecke weiterhin nutzbar macht.

 

Bergstation Schenna

Die Bergstation der Standseilbahn Meran-Schenna befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Dorfzentrum Schenna, und ist in der vorliegenden Machbarkeitsstudie neben dem Vereinshaus geplant. Sie wird technische Räume, eine Service- und Kontrollzentrale, einen Kassaraum und Toiletten beherbergen. Der Standort wurde nach eingehenden Diskussionen, Sitzungen und Stellungnahmen der Dienststellen des Landes Südtirol ausgewählt. Eine spezielle Fußgängerverbindung sorgt für die Verbindung zwischen der Bergstation und der Bushaltestelle im Dorfzentrum, so dass sich keine großen Menschenmengen vor dem Altersheim bilden werden.

Das BRT-System

Was ist ein BRT-System?

Das BRT-System ist keine klassische Buslinie  im engeren Sinne, sondern eine infrastrukturell-technisch-organisatorische Lösung, die auf einer möglichst effizienten Nutzung des Busses beruht. Die Besonderheiten des BRT im Vergleich zu einer herkömmlichen Buslinie sind:

  • Einsatz von modernen Niederflur- oder Halbniederflurbussen mit hoher Kapazität, die mit Energieträgern aus erneuerbaren Quellen (Strom oder Wasserstoff) betrieben werden;
  • eineVorzugsspur;
  • Ampelvorrang an Kreuzungen;
  • eine „straßenbahnähnliche“ Gestaltung der Haltestellen (Bordsteinanfahrt, flächenbündige Fahrzeuge und Fahrgastdienste);
  • eine Aufwertung des von der Strecke betroffenen Straßennetzes „von Fassade zu Fassade“.

Diese Option der schnellen Transports Mobilität etabliert sich in vielen europäischen Städten als weniger kostspieliger Ansatz im Vergleich zur Tram. Sie kann daher schneller umgesetzt werden, auch wenn sie einen Zwischenschritt zur Realisierung eines Straßenbahnnetzes darstellen kann.

 

Vorzugsmaßnahmen

Um die öffentliche Mobilität sicherer, schneller und besser zu machen, werden Vorzugsspuren für Busse, vor allem in Städten, eingerichtet. An Kreuzungen und Haltestellen im Vor- und Überlandbereich erhalten Busse Vorfahrt und es wird ein Busgate eingerichtet, wenn kein Platz für eine eigene Spur vorhanden ist. Busgates steuern die Ampeln, so dass Busse schneller fahren und auf die Straße zurückkehren können. Die Ampeln an den Kreuzungen können so gesteuert werden, dass der Verkehr besser fließt und weniger Autos gleichzeitig an einer Kreuzung warten müssen.

 

Infrastrukturierung der Strecke

Die Gestaltung der Straße entlang der Strecke kann verschiedene Grade der Infrastrukturierung vorsehen: 

  • Minimalvariante: Die Einrichtung aller Haltestellen und nur der wichtigsten Kreuzungen entlang der Strecke;
  • Maximalvariante:  Neben der Einrichtung von Vorzugsspuren auf den bedeutendsten Streckenabschnitten ist auch die Einrichtung aller Haltestellen sowie aller wichtigen Kreuzungen mit Busgates vorgesehen, um den Bussen Vorrang einzuräumen.

 

Ausstattung der Haltestellen

Die Verbesserungen an den Haltestellen sollen den Zugang erleichtern, das Einsteigen beschleunigen und gegebenenfalls den Umstieg ermöglichen. An den Haltestellen gibt es Fahrgastinformationssysteme sowie Ticketautomaten.

 

Hauptvorteile eines BRT-Systems

Die Hauptvorteile eines BRT-Systems sind: 

  • die Reduzierung der geplanten Fahrzeiten, insbesondere während der Stoßzeiten;
  • eine Erhöhung der Fahrplanfrequenz;
  • eine geringere Verspätungen der Busse;
  • höhere Attraktivität dieser Mobilitätsform und damit eine Reduktion des Autoverkehrs.

 

Das Meraner BRT-System 

Die Details des Meraner BRT-Systems werden sich am in Ausarbeitung befindlichen PUMS orientieren.

Die BRT-Linie  ist Teil des Netzes des elektrischen öffentlichen Personentransports von Meran-Schenna-Tirol und hat folgende Funktionen: 

  • komfortable und kompakte Verteilung von Personenflüssen im städtischen Bereich sowie zum Bahnhof bzw. künftigen Mobilitätszentrum.
  • kapillare Verbindung  zum Krankenhaus, zur Schule in der Karl-Wolf-Straße, zur Altstadt, zu den Thermen und den wichtigsten touristischen Spazierwegen in Meran („Tappeiner“ und „Sissi“)
  • Verringerung der Fahrten der regionalen Busse in der Nähe der Altstadt. 

Die BRT-Linie verbindet den Meraner Bahnhof und das Mobilitätszentrum mit dem intermodalen Knotenpunkt ‚Passeier‘ und hat eine Gesamtlänge (Hin- und Rückweg) von 9.916 Metern. Es gibt rund 19 einseitige Haltestellen und die Linie erreicht alle wichtigen Anziehungspunkte im zentralen Stadtbereich. Am intermodalen Knotenpunkt Passeier können Fahrgäste umsteigen und die östliche Zone der Altstadt über die BRT-Linie oder den westlichen Zugang zur Altstadt über die Standseilbahn erreichen. Damit wird ein Netzwerk um die Altstadt herum geschaffen, das die Zugangsmöglichkeiten zu verschiedenen Zielen optimal und die Transportnachfrage so gut wie möglich verteilt.

 

Das Modell für den Betrieb der BRT-Linie sowie die Flottenplanung

Basierend auf Verkehrssimulationen und der Verteilung des Verkehrs auf der Straße und im öffentlichen Verkehr wurde eine Kapazität von 100 Sitzplätzen pro 18-Meter-Bus angenommen. Eine Servicefrequenz von bis zu 5 Minuten in den Stoßzeiten kann erreicht werden, um einen reibungslosen Transport von bis zu 1.200 Passagieren pro Stunde und Richtung zu gewährleisten. Es wurden drei Szenarien für die Aufladung der Elektrobusse am Endbahnhof geprüft und ein Stopp von 13 Minuten wurde als vorsichtige Lösung angenommen, um die Batterien der Busse aufzuladen. Insgesamt werden zu Spitzenzeiten 8 Busse auf der Linie unterwegs sein.

 

Vorzugssystem in Meran

Die Meraner Straßeninfrastruktur ermöglicht keine zusätzliche bevorzugte Fahrspuren. Die Effizienz der BRT-Linie basiert darauf, dass ab 2026 der Küchelbergtunnel bzw. das zweite Baulos der Nordwestumfahrung eröffnet wird. Dadurch soll der Verkehr auf der östlichen Seite der BRT-Route entlastet werden. Zur Verbesserung der Verkehrssituation werden alle Hauptkreuzungen verampelt. Das Ampelsystem wird direkt von den BRT-Fahrzeugen aktiviert, basierend auf der Optimierung des Zeitplans.

 

Der intermodale Knotenpunkt “Passer”

Am Zwischenhalt „Passeier“ der Standseilbahn ist die Realisierung eines intermodalen Zentrums geplant, um einen effizienten Personentransfer zwischen der Standseilbahn, dem BRT-Bus und den Linien 221 und 240 zu gewährleisten.

Das Zentrum besteht aus:

  • der Haltestelle „Passer“ der Standseilbahn;
  • einer Aufzugsanlage (derzeit mit 2 Aufzügen für jeweils 20 Personen geplant);
  • zwei Fußgängerrampen, die den Aufzug mit den Bushaltestellen verbinden;
  • zwei Bushaltestellen an getrennten Fahrbahnen mit Ampelschaltung zum Wiedereinlassen der Busse auf die Fahrbahn.

Der Knoten ermöglicht es, zwischen allen Buslinien (BRT, 221 und 240) zu wechseln, ohne die Fahrbahn der SS44 überqueren zu müssen, da sie durch eine Unterführung verbunden sind.